Veröffentlicht am März 11 2013
DEUTSCHLAND hat am Mittwoch versucht, Fachkräften von außerhalb der Europäischen Union (EU) die Arbeitsaufnahme im Land zu erleichtern und damit den chronischen Fachkräftemangel in Bereichen wie Ingenieurwesen, Zugfahren und Klempnerarbeiten zu lindern.
Das Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat neue Einwanderungsregeln verabschiedet, die – vorbehaltlich der Zustimmung des Oberhauses des Parlaments – darauf abzielen, den bürokratischen Aufwand für Menschen in Zielbranchen zu verringern und ihnen eine einfachere Anerkennung ihrer Qualifikationen in Deutschland zu ermöglichen.
Die Regeln würden im Juli in Kraft treten.
„Mit diesem neuen Erlass werfen wir 40 % der alten Regelungen über Bord und lassen die Tür für qualifizierte Arbeitskräfte weit offen“, sagte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen.
Deutschland hat bereits ein „Blue Card“-System eingeführt, das die Einstellung ausländischer Akademiker erleichtert und die Arbeit ausländischer Krankenpfleger erleichtert. Jetzt brauche es aber mehr Lokführer, Klempner und Müllentsorger, sagte der Minister.
Im Gegensatz zum Großteil der EU – wo die Arbeitslosigkeit infolge des weltweiten Wirtschaftsabschwungs und der Schuldenkrise in der Eurozone gestiegen ist – ist die Beschäftigungsquote in Deutschland auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990.
Aber eine alternde Bevölkerung und eine relativ geringe Einwanderung haben in bestimmten Berufen und Sektoren zu einem Mangel an Arbeitskräften geführt, der durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU nicht behoben werden konnte. Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Bürokratie abzubauen und Unternehmen zu ermutigen, Qualifikationen anzuerkennen aus dem Ausland, aber Kritiker sagen, das reiche nicht aus. Die Einwanderung nach Deutschland nimmt zu, da seine Wirtschaft die meisten europäischen Länder übertrifft. Die Nettozuwanderung stieg im vergangenen Jahr von 340,000 zwei Jahren zuvor auf 128,000. Aber diesen Monat sagte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dass Deutschland die Einstellung von Ausländern liberalisieren muss, um den prognostizierten Mangel an 5.4 Millionen Arbeitskräften mit beruflichen oder tertiären Qualifikationen bis 2025 zu schließen.
Die deutsche Wirtschaft begrüßte die neuen Regeln.
Der Arbeitgeberverband BDA erklärte, er werde „die gezielte Einwanderung dringend benötigter Fachkräfte auch in nichtakademische Bereiche erleichtern“ und verwies auf einen Fachkräftemangel im Ingenieurwesen und in der Elektronik. Viele Zuwanderer schrecken davor zurück, Deutsch lernen zu müssen, dafür aber Sprachschulen vermelden inzwischen Rekordeinschreibungen, während immer mehr deutsche Firmen Englisch als Arbeitssprache akzeptieren.
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