Der amerikanischen Wirtschaft stünde es besser, wenn die USA mehr hochqualifizierte Arbeitskräfte zulassen würden, argumentierte James Surowiecki kürzlich im New Yorker. Das brachte uns zum Nachdenken: Wie stehen die USA in Bezug auf die Einwanderungspolitik im Vergleich zum Rest der entwickelten Welt da? Die kurze Antwort: Die USA lassen überwiegend Familienangehörige von Menschen ein, die sich bereits in diesem Land aufhalten. Andere Industrieländer konzentrieren sich viel stärker auf die Anwerbung von Arbeitskräften.
Ein paar Anmerkungen zu den Daten: Die Daten beziehen sich auf Einwanderer, die für einen dauerhaften Aufenthalt zugelassen sind (in den USA entspricht dies Einwanderern, denen Greencards ausgestellt werden) oder, im Fall einiger Länder, auf Visa, die auf unbestimmte Zeit verlängerbar sind. „Offene Grenzen“ bezieht sich auf Menschen, die kein Visum benötigen, um von einem Land in ein anderes zu reisen. Ein deutscher Staatsbürger kann beispielsweise ohne Visum zum Arbeiten nach Großbritannien umziehen, da beide Länder zur EU gehören. Laut einem Sprecher der OECD ziehen die meisten Menschen von einem Land mit „offenen Grenzen“ in ein anderes, um dort zu arbeiten, obwohl eine Reihe von Europäern dauerhaft in die südlichen Regionen ziehen, um dort ihren Ruhestand zu verbringen. LAM THUY VO 27. August 2012
http://www.npr.org/blogs/money/2012/08/27/160110929/immigration-who-the-u-s-lets-in-and-why