Die Entscheidung der Modi-Regierung, das „Visum bei der Ankunft“ auf US-Bürger auszudehnen, ist nicht nur eine emotionale Angelegenheit, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Unter den ausländischen Touristen sind US-Bürger die ausgabefreudigsten. Eine Analyse der Daten des Tourismusministeriums und der UNWTO durch die Denkfabrik Swaniti zeigt, dass die US-Bürger mit Pro-Kopf-Ausgaben von 1350 US-Dollar im Jahr 2012 zu den ausgabefreudigeren Menschen der Welt gehören. Es ist kein Wunder, dass auch Indien daran interessiert ist, sie zu umwerben. Indien empfing im Jahr 6.6 etwa 2012 Millionen ausländische Touristen, 6.9 stieg die Zahl auf etwa 2013 Millionen. Die USA sind mit einem Anteil von 15.8 % oder etwa 1 Million Touristen die größte Quelle ausländischer Touristen nach Indien. Übrigens kommen 46 % der aus den USA anreisenden Touristen, um Familie und Freunde zu besuchen und unter anderem Geld für Einkäufe, Reisen und medizinische Behandlungen auszugeben. Zwar wird viel Wert auf den niedrigen Rang Indiens gelegt (es belegt weltweit den 40. Platz bei der Gesamtzahl der ausländischen Touristenankünfte), der von kleineren Ländern wie Thailand und Singapur übertroffen wird, doch das Land zieht Reisende mit großen Taschen an. Wir ziehen ein Zwölftel der 83 Millionen Einwohner Frankreichs an, liegen aber weltweit nur hinter Australien an zweiter Stelle, wenn es um die Pro-Kopf-Ausgaben im Zielland geht. Tatsächlich sind die Pro-Kopf-Ausgaben ausländischer Touristen in Indien von 2509 US-Dollar im Jahr 2010 auf 2732 US-Dollar im Jahr 2012 gestiegen. Himanshi Dhawan 6. Okt. 2014 http://timesofindia.indiatimes.com/india/Visa-on-arrival-for-American- Citizens-may-boost-tourism/articleshow/44434211.cms