Seit 2010 ist die Zahl indischer Studenten, die zum Studium ins Vereinigte Königreich gehen, stark zurückgegangen, wie aus den neuesten Statistiken von London First und Price WaterhouseCoopers hervorgeht. In dem Bericht heißt es: „Seit dem Studienjahr 2009/10 ist die Zahl der internationalen Studierenden aus Indien um 50 % gesunken, während die Zahl der internationalen Studierenden aus China um mehr als 50 % gestiegen ist.“ Darin heißt es, dass internationale Studierende aus Nicht-EU-Ländern dem Vereinigten Königreich allein durch Londoner Universitäten Einnahmen in Höhe von 2.8 Milliarden Pfund eingebracht haben. Und die Einnahmen indischer Studenten waren in den letzten fünf Jahren aufgrund der „unwillkommenen Visaregelung“ gesunken. Der sinkende Anteil indischer Studierender stört die britische Regierung, da sie dort die zweitgrößte Gruppe ausländischer Studierender sind. Es wurde jedoch nicht viel getan, um das Vertrauen der indischen Schüler wiederherzustellen. Ein Grund für diesen starken Rückgang ist die Abschaffung der Tier-5-Visumoption (Post-Study-Work-Visum). Und der andere Grund ist die sehr kurze Zeitspanne zwischen ihrem Abschluss und der Gültigkeit des Visums, was die Möglichkeit einschränkt, einen Arbeitgeber zu finden, der ihren Aufenthalt im Vereinigten Königreich finanziert. Der verbreitete Mythos, der zu strengen Einwanderungs- und Visabestimmungen führte, besagt, dass ausländische Studierende eine Belastung für die öffentlichen Dienste darstellen. Allerdings beleuchtet der Bericht auch einige Fakten. Darin heißt es, dass die Studierenden zwar 1 Milliarden Pfund aus eigenem Geld beisteuerten, aber nur 2.8 Millionen Pfund an öffentlichen Dienstleistungen in Anspruch nahmen. Das Vereinigte Königreich hat außerdem medizinische Zuschläge für Personen eingeführt, die länger als 540 Monate bleiben. Die meisten ausländischen Studierenden fallen unter diese Kategorie, wenn ihr Aufenthalt länger als 6 Monate dauert. Studenten, die medizinische Zuschläge zahlen, würden also zusätzliche Kosten für ihre Hochschulausbildung bedeuten und der britischen Regierung etwas mehr Einnahmen einbringen, die in die Entwicklung des NHS fließen würden.
Quelle: The Times of India
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